angolanischer Theologe; Erzbischof von Lubango und Luanda; ab 1983 Kardinal
* 1. März 1925 Malanje
† 28. September 2024 Luanda
Herkunft
Alexandre do Nascimento wurde 1925 in Malanje /Angola geboren. Wie er selbst einmal sagte, stammte er aus einer bekannten und früher begüterten Familie, doch habe der Vater das ererbte Vermögen ganz ausgegeben.
Ausbildung
N. besuchte Seminare in Banglas, Malanje und Luanda, der Hauptstadt des damals noch portugiesischen Angola, und kam 1948 an das portugiesische Kolleg in Rom. Er studierte hier auch an der Jesuiten-Universität Gregoriana mit entsprechenden akademischen Abschlüssen im Fach Philosophie und Theologie. 1952 wurde er während des Pontifikats von Papst Pius XII. in Rom zum Priester geweiht. Er verbrachte dann noch einige Wochen in Sinzig, Deutschland, ehe er nach Angola zurückkehrte
Wirken
In Luanda wirkte N. als Theologieprofessor (Dogmatik) am dortigen Priesterhauptseminar, redigierte die lokale katholische Zeitung "O Apostolado", war Kodirektor der Rundfunkanstalt, Prediger und Seelsorger der Hafenarbeiter und geriet im Anblick bedrückender sozialer Verhältnisse rasch auch in Konflikt mit den portugiesischen Kolonialbehörden.
1961 musste er nach Lissabon ins Exil, wo er als Priester tätig war, zugleich aber auch die Zeit zu einem ergänzenden Jurastudium, u. a. bei dem späteren Ministerpräsidenten Marcello Caetano, nutzte. 1971 ...